Rudolf Steiner teilte die Sinne in 12 Bereiche ein:
Körpersinne, untere Sinne | Umgebungssinne, mittlere Sinne | Erkenntnissinne, obere Sinne |
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Gleichgewichtssinn | Wärmesinn | Ichsinn |
Bewegungssinn | Sehsinn | Gedankensinn |
Lebenssinn | Geschmackssinn | Sprachsinn |
Tastsinn | Geruchssinn |
Hörsinn |
Im ersten Jahrsiebt, d.h. im Alter von 0-7 Jahren bildet das Kind seinen Körper und die dazugehörigen Körpersinne (auch "untere Sinne" genannt) aus. Im Waldorfkindergarten sind wir bemüht den Kindern in diesem Alter möglichst viele Sinneserfahrungen im Gleichgewichtssinn, Bewegungssinn, Lebenssinn und Tastsinn zu ermöglichen.
In der Raumgestaltung erleben die Kinder Klarheit, Ordnung und ein wohliges Geborgenheitsgefühl, aus welchem sie schöpferisch tätig werden können. Unsere Spielmaterialien sind natürlicher Herkunft (Holz, Wolle, Kastanien, Steine usw.) und nur wenig bearbeitet, damit die Kinder ihre Sinne schulen und ihre Phantasie gebrauchen lernen können.
So wird aus Brettern, Tüchern und Spielständern flugs ein Piratenschiff oder auch ein Kuhstall, aus Wolle, Kastanien und einer Astgabel ein Vogelnest. Mit allen Sinnen die Umwelt erfahren- das wollen und wünschen wir für unsere Kinder.
Beim Malen mit Wachsblöckchen und Aquarellfarben bringen die Kinder- ohne gestellte Themen- das zu Papier oder in Form, was in ihnen lebt.
Einmal wöchentlich setzt eine Eurythmistin mit den Kindern Sprache und Lieder in künstlerische Bewegung um, deren Formen einfach nachvollziehbar und in kleinen Geschichten eingebettet sind. Musik zieht sich durch den ganzen Tagesablauf. Anfang und Ende werden oft durch ein kleines Lied begleitet. An der Kinderharfe können sich die Kinder musikalisch ausdrücken. Im Theater- bzw. Puppenspiel ahmen die kleinen die Erwachsenen nach.